{"id":4573,"date":"2021-12-08T10:00:00","date_gmt":"2021-12-08T09:00:00","guid":{"rendered":"https:\/\/www.frau-ida.at\/?p=4573"},"modified":"2021-12-09T09:04:07","modified_gmt":"2021-12-09T08:04:07","slug":"gelungene-kommunikation-in-schwierigen-zeiten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.frau-ida.at\/blog\/2021\/12\/08\/gelungene-kommunikation-in-schwierigen-zeiten\/","title":{"rendered":"Gelungene Kommunikation in schwierigen Zeiten"},"content":{"rendered":"\n
Zoom, Skype und Co begleiten uns seit nunmehr fast zwei Jahren durch unser Berufs- und Privatleben. Zweifellos leisten all diese Tools sehr gute Dienste in Zeiten, in denen pers\u00f6nliche Kontakte stark eingeschr\u00e4nkt sind. <\/p>\n\n\n\n
Vieles davon wird auch in Zukunft weiterhin unseren beruflichen Alltag begleiten, unn\u00f6tige Gesch\u00e4ftsreisen k\u00f6nnen vermieden werden, auch haben viele ArbeitnehmerInnen einen Mix aus Home-Office und Pr\u00e4senz im B\u00fcro durchaus sch\u00e4tzen gelernt.<\/p>\n\n\n\n
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Dennoch gilt es im Zusammenhang mit Online-Kommunikation einiges zu beachten und zu wissen, dass diese anderen Regeln folgt als Face-to-Face-Gespr\u00e4che. \u201eZoom-Fatigue\u201c nennt sich ein Ph\u00e4nomen, das mittlerweile durch Studien gut erfasst ist und sich zum Beispiel in Symptomen wie Kopfschmerzen, M\u00fcdigkeit und Ersch\u00f6pfung nach langen Videokonferenzen \u00e4u\u00dfert.<\/p>\n\n\n\n
Gr\u00fcnde daf\u00fcr gibt es mehrere: So f\u00fchren ganz geringf\u00fcgige Verz\u00f6gerungen in der Bild- und Ton\u00fcbertragung, die gar nicht bewusst wahrgenommen werden, dazu, dass das Gehirn diese auszugleichen versucht. Ein weiteres Problem ergibt sich durch fehlenden Augenkontakt: Will ich meinem virtuellen Gegen\u00fcber das Gef\u00fchl geben, ihm in die Augen schauen, muss ich meinen Blick in die Kamera richten, d.h., ich kann selbst h\u00f6chstens aus dem Augenwinkel meine Gespr\u00e4chspartnerin\/ meinen Gespr\u00e4chspartner sehen, ein direkter Blickkontakt ist unm\u00f6glich.<\/p>\n\n\n\n
Ein zus\u00e4tzlicher, vielfach ebenso unbewusst empfundener \u201eSt\u00f6rfaktor\u201c bei Videokonferenzen ist die Wahrnehmung des eigenen Gesichts w\u00e4hrend der Online-Kommunikation. Dies kann mitunter Stress hervorrufen und hier empfiehlt es sich, wenn technisch m\u00f6glich, das eigene Bild am Schirm auszublenden. Ebenso ist es \u2013 wie wir alle wissen \u2013 durchaus verlockend, w\u00e4hrend eines Online-Meetings andere Dinge am PC zu erledigen, was im Offline-Modus als sehr unh\u00f6flich erlebt werden w\u00fcrde, f\u00fcr die Qualit\u00e4t des Austauschs nicht gerade f\u00f6rderlich ist und unser Gehirn noch zus\u00e4tzlich belastet.<\/p>\n\n\n\n
Ein wichtiger Faktor, der sich vor allem auf Beziehungen negativ auswirken kann, ist der h\u00e4ufige Einsatz so genannter \u201easynchroner\u201c Kommunikationsmittel, in denen Sender und Empf\u00e4nger zeitversetzt miteinander kommunizieren. Dies ist z.B. bei WhatsApp und anderen Messaging-Diensten der Fall. W\u00e4hrend der Austausch asynchroner Botschaften bei sachlichen Informationen kaum zu Problemen f\u00fchrt, kann es vor allem bei sehr emotionalen Themen ziemlich frustrierend sein, nicht zu wissen, wann man eine R\u00fcckmeldung bekommt. Es verursacht psychischen Stress, bei emotional belastenden Botschaften auf eine Antwort warten zu m\u00fcssen oder meist nicht einmal zu wissen, ob das Gegen\u00fcber die Nachricht \u00fcberhaupt schon gelesen hat.<\/p>\n\n\n\n
Daher ein Tipp: Bei sehr schwierigen oder emotionsgeladenen Themen ist es besser zu telefonieren, wenn schon ein direktes Gespr\u00e4ch nicht m\u00f6glich ist. Vorsicht und respektvoller Umgang miteinander sind bei WhatsApp & Co ohnehin oberstes Gebot, insbesondere in Gruppen: Wer kennt nicht Beispiele von Familien- oder Freundesgruppen, wo durch manch unbedachte, vielleicht ja nur ironisch gemeinte Nachricht v\u00f6llig unn\u00f6tig gro\u00dfer \u00c4rger entstanden ist und eine ganze Gruppe in Aufruhr versetzt wurde?<\/p>\n\n\n\n