So bringst du deine Botschaft auf den Punkt: 5 Tipps fürs wirksame Texten

Du willst alles sagen. Aber wie fängt man das alles bloß an? Wie bringt man die eigene Leistung auf den Punkt? Damit Leserinnen und Leser lustvoll über den Text segeln. Und dann das machen, was du gerne von ihnen hättest: anrufen, ein Mail schreiben, bestellen … 

Hier kommen fünf Tipps fürs tägliche Texten. 

Karl oder Jaqui?
Tipp 1: Mach dir ein Bild.

Wen willst du mit deinem Text bewegen? Überlege dir vor dem Schreiben, wie deine Zielgruppe aussieht – anhand einer konkreten Person. Deinem idealen Kunden oder deiner typischen Leserin. In der Kommunikation sprechen wir dabei auch von „Personas“, die für eine Zielgruppe stehen. Ganz praktisch: Durchforste deine Handy-Archiv und druck dir ein Foto aus, das passt. Lege es auf den Schreibtisch – oder rahme es ein. Wichtig ist, dass du es beim Schreiben im Blick hast. Was bewegt den Menschen vor dir? Wie kannst du ihm weiterhelfen? Was bringt es ihm, wenn er deinen Text liest? Und das allerwichtigste: Versteht er deinen Text?

Lauter, die Laute!
Tipp 2: Lies dir deinen Text laut vor. 

Möglichst kompliziert formulieren, damit man besonders gescheit wirkt? Bloß nicht. Wer einfach und verständlich formuliert, wirkt intelligenter – sagt eine Studie der Princeton University. Nur wenn wir verstanden werden, können wir Menschen bewegen. Wer nahe am gesprochenen Wort textet, ist auf dem richtigen Weg. Schachtelsätze, Nominalstil, Amtsdeutsch? So würden wir nie sprechen. Ein einfacher Trick ist daher, sich seinen Text laut vorzulesen. Worüber stolperst du? Daran musst du arbeiten.

Wie weit musst du zählen?
Tipp 3: Zähle die Wörter deiner Sätze.

Bei der Verständlichkeit zählen Fakten. Um sicher zu sein, dass dein Text leicht verständlich ist, zähle die Wörter deiner Sätze. Bis 15 Wörter ist ein Satz leicht verständlich. Ab 20 Wörter muss das Gehirn schon richtig arbeiten, um die Information aufzunehmen. Am besten du zerlegst den Satz in zwei Sätze. Brauchst du alle Wörter? Streiche, wie du noch nie gestrichen hast. Je kompakter, desto besser.

Eisberg voraus!
Tipp 4: Das Wichtigste an den Anfang.

Welchen Nutzen lieferst du für deinen Leser? Stell die Info ganz an den Anfang. Beantworte die W-Fragen: Also wer hat was wann und wo getan. Und warum! Diese zentralen Infos sollen wie ein Eisberg aus dem Wasser ragen. Sofort ins Auge springen. Dann kann der Leser entscheiden, ob er tiefer tauchen will. Und hast du die wichtigsten Infos schon an den Mann oder an die Frau gebracht. Auch Journalisten machst du so viel Freude: Die möchten nämlich auch so schnell wie möglich entscheiden, ob der Inhalt relevant ist. 

Das Auge liest mit.
Tipp 5: Gliedere deinen Text in kleine Portionen.

Spannende Appetizer machen Lust auf mehr. Was fürs Aperó-Buffet gilt, gilt auch fürs Lesen. Mit einer knackigen Headline und einer pikanten Intro ziehst du deinen Leser in den Text. Mach ihn deinem Leser schmackhaft, indem du den Text in mehrere Absätze teilst – im Web sind die am besten nur wenige Zeilen lang. Das Auge liest mit und das Hirn wehrt sich, wenn sich Textwüsten vor ihm aufbauen. Mit Zwischentiteln hilfst du dem Leser, über den Text zu fliegen – und gibst ihm trotzdem die wichtigsten Infos mit. Zwischendurch ein Zitat, eine Zahl oder eine Aufzählung:  Das sind unsere Gewürze für mehr Abwechslung.

Fotocredit: www.friedlundpartner.at

Mehr Tipps und Tricks auch gerne direkt: pamela.schmatz@friedlundpartner.at
www.friedlundpartner.at

am 8. Oktober 2020
Kategorien:
Auf Facebook teilen

Das könnte dich auch interessieren